Einkommenssteuer in Dubai

Dubai ist ein Land, was einen nicht nur in Sachen Sehenswürdigkeiten und Immobilien zum Staunen bringt und daher im Tourismus eine wichtige Rolle spielt. Auch wirtschaftlich betrachtet ist Dubai für viele Menschen interessant. Doch ist es eine echte Steueroase oder doch nur ein vermeintliches Paradies?

Wer an Dubai denkt, hat in der Regel oftmals vor allem den Luxus vor Augen, eine immerwährende Sonne und riesen Gebäude, so weit das Auge reicht. Hinzu kommen Clubs, Pools und natürlich das Thema „keine Steuern“. Allerdings ist das Thema rund um die Einkommenssteuer bzw. Steuer in Dubai nicht ganz so einfach, sodass einiges beachtet werden muss, um im Dubai auch wirklich zu leben.

Die Steuerlage in Dubai im Überblick

Dubai gehört zu den sieben arabischen Emiraten, welche es in dieser Form sogar erst seit dem Jahr 1971 gibt. Dabei ist jedes Emirat für sich, was nicht nur eine autonome Politik mit sich bringt, sondern auch ganz eigene und individuelle Steuergesetze.

Besonders spannend finden Unternehmen die Tatsache, dass alle Arten von Einkommen und Geschäfte, welche direkt in Dubai empfangen werden, komplett von der Besteuerung befreit sind. In ganz Dubai wird das Thema Steuern sehr transparent gehalten, sodass sich auch die ansässigen bzw. dort registrierten Unternehmen nur wenig Zeit in das Thema investieren müssen. Unterm Strich besteht in Dubai für die meisten Menschen Steuerfreiheit, sodass es nicht verwunderlich ist, dass es vor allem immer mehr Unternehmen und Selbstständige in dieses Land zieht. Ein Lad, in dem über das Einkommen frei verfügt wird und die Einwohner die Steuerpflicht selbst nur aus dem Ausland kennen.

Gut zu wissen: Die Steuerbefreiung betrifft herkömmliche Einkommen bzw. Einkünfte, Dividenden, aktive und passive Investitionen sowie Kapitalgewinne.

Die Mehrwertsteuer in Dubai

In Dubai wird von den lokalen Behörden kaum Steuern erhoben. Allerdings gibt es seit dem 2018 die Mehrwertsteuer, welche jedoch bei gerade einmal fünf Prozent liegt und somit deutlich unter unserem Steuersatz. Ursprünglich wurde 1969 zwar eine Einkommenssteuer von der Regierung der Emirate geplant, allerdings wurde die bis heute nicht eingeführt, sodass das Land weiterhin als steuerfrei gilt. Und auch in den nächsten Jahren ist es recht absehbar, dass das nicht so schnell passiert.

Auch der Außenhandel ist steuerfrei. Sowohl Unternehmen als auch juristische Personen können also die Steuervergünstigung voll für sich ausschöpfen und dessen Vorteile genießen. Selbst wenn eine obligatorische Steuerprüfung angestrebt wird, wird zeitgleich keine Rechnungslegung angefordert. Kein Wunder, dass viele Firmen nach Dubai gehen und in kein anderes Ausland.

Steuern in Dubai, die jeder zahlt

Wer in Dubai lebt, hat die Pflicht, eine Steuer für das Befahren der Hauptstraßen zu zahlen, was einer Maut gleichkommt. Dafür wird eine Gebühr in Höhe von 4 Dirham fällig, was umgerechnet ca. 1 Euro sind. Des Weiteren sind bei Übernachtungen in einem Hotel Steuern zu finden. Auf den Preis für das Zimmer zahlen Betroffene neben dem Dubai City Taxa und eine Servicegebühr in Höhe von ca. 2 bis 5 Euro.

Auf Mieteinnahmen selbst müssen hingegen keine Steuern gezahlt werden. Allerdings fallen diese in den Kosten für Klimaanlage, Wasserversorgung sowie Wartung an, wobei diese im Gegensatz zu den sonst bekannten Steuern in Europa sehr moderat sind.

KFZ- und Luxussteuer in Dubai

Es gibt in Dubai eine Art Luxussteuer, welche zum Beispiel dann fällig ist, wenn man Alkohol kaufen möchte. Dabei wird für den Einkauf sogar eine Alcohol License benötigt, denn nur so ist es möglich, Läden zu betreten, in denen Alkohol verkauft wird. Auch alle alkoholischen Getränke wird eine Steuer in Höhe von 30 Prozent erhoben, was dazu führt, dass ein Sixpack Bier bereits umgerechnet ca. 20 Euro kostet.

Zusätzlich kommt man ohne Auto in diesem Land nicht besonders weit. Die niedrigen Benzinpreise spielen Autobesitzern jedoch deutlich in die Karten. Kein Wunder, denn in Dubai sitzt man sozusagen direkt an der Quelle. Wer nach Dubai auswandern und seinen Wagen mitnehmen möchte, dem werden in Dubai Steuern in Höhe von fünf Prozent des Fahrzeugwertes berechnet. Hinzu kommt die Straßengebühr, welche man selbst als Maut kennt. Zusätzlich muss jeder mit recht hohen Parkgebühren rechnen. Aber keine Angst, auf alle weiteren Kfz-Steuern, die hierzulande berechnet werden, wird in Dubai komplett verzichtet.

Freezones in Dubai – Steuerparadies oder nicht?

Auch wenn es in Dubai vereinzelt Steuern gibt, kann dieses Land trotzdem deutlich als Steueroase bzw. Steuerparadies bezeichnet werden. Eine Dubai Einkommenssteuer gibt es hier nicht, sodass es mehr als verständlich ist, dass immer wieder Menschen auswandern, um diese deutlichen Steuervorteile in Dubai zu genießen, anstatt in einem anderen Land einen großen Teil des Einkommens durch einen hohen Steuersatz an den Staat zu zahlen.

Zu beobachten ist dabei, dass zahlreiche Menschen in den Freezones arbeiten, die auch als Freihandelszonen bekannt sind. Das sind räumlich begrenzte Gebiete, in denen sich in den letzten Jahren zahlreiche ausländische Unternehmen angesiedelt haben. Dabei gibt es verschiedene Zonen, welche entsprechend den unterschiedlichen Bereichen angesiedelt werden. Das bedeutet, dass es zum Beispiel Freihandelszonen gibt, in denen sich ausschließlich IT-Firmen befinden. Hierbei handelt es sich um die Dubai Internet City. Des Weiteren gibt es die Dubai International Financial Center Zone, in der Versicherungen, Banken und Hedge-Fonds zu finden sind. In dem bekannten Dubai Knowledge Village hingegen sind nun die internationalen Universitäten angesiedelt.

Allerdings gibt es mittlerweile auch unabhängige Zonen oder sogenannte virtuelle Freezones. In diesen besonderen Zonen müssen angesiedelte Firmen keine Steuern zahlen und auch die Mitarbeiter nicht. Die Steuern selbst werden erst nach 30 Jahren erhoben.

Wichtig: Man darf nicht einfach ein Unternehmen in den Freezones ansiedeln, sondern muss erst einmal eine Lizenz kaufen. Trotzdem lohnt es sich für viele Firmen, dort zumindest eine Zweigstelle zu eröffnen und damit jede Menge Steuern zu sparen. Neben der Lizenz für die Unternehmen brauchen auch die Mitarbeiter ein Arbeits-Visum, was ebenso nicht kostengünstig ist.

Möchte man Geschäfte mit Endabnehmern machen, empfehlen Experten immer, mit einem Zwischenhändler zu arbeiten. Diese würden in dem Fall in Dubai Steuern zahlen.

Dubai – das Steuerparadies für Influencer und Stars

Die letzten Jahre zeigten, dass sich vor allem zahlreiche Influencer dazu entschieden haben, nach Dubai auszuwandern und ihr neues Zuhause in diesem Land aufbauen. Zwar wird in diesem Fall eine spezielle Influencer-Lizenz benötigt, das Land selbst lockt jedoch mit attraktiven Werbekooperationen sowie verschiedenen Angeboten, die vom Staat zur Verfügung gestellt werden.

Dubai Steuern – das wird wirklich gezahlt

Oft ist es nicht einfach, sich über die geltenden Steuerregelungen in anderen Ländern einen Überblick zu verschaffen. Mit diesen Dubai Steuern muss gerechnet werden:

  • Grundzins bzw. Mehrwertsteuer in Höhe von 5 Prozent
  • Steuern, die in Form von Lizenzgebühren für Firmen anfallen und im Vorfeld gezahlt werden müssen, um in Dubai ein Unternehmen ansiedeln zu dürfen
  • Steuern, die auf Luxusgüter erhoben werden. Zum Beispiel 30 Prozent auf Alkohol
  • Steuern, die in Form einer Mautgebühr anfallen, welche für die Nutzung von Straßen erhoben werden.
  • Steuern in Form von hohen Parkgebühren
  • Bei Restaurantbesuchen werden Steuern in Form von Servicegebühren erhoben. Hier liegt der Wert bei 10 bis 15 Prozent.

Schaut man sich die Dubai Steuern an und bedenkt die Tatsache, dass Dubai keine Einkommenssteuer berechnet, bleibt das Land auf jeden Fall eine Steueroase, von denen viele Menschen heutzutage profitieren können.

Fazit – Einkommenssteuern in Dubai

Wer mit dem Gedanken spielt, nach Dubai auszuwandern oder in diesem Land ein Unternehmen zu gründen, sollte sich natürlich mit den dort geltenden Steuergesetzen vertraut machen. Klar ist, dass in Dubai keine Einkommenssteuer anfällt und auch sonst kaum Steuern gezahlt werden müssen. Die einzelnen Lebensunterhaltungskosten, wie Milch, Brot und Co. sind recht ähnlich, wobei die Luxussteuer für Alkohol natürlich wesentlich höher ist.

Die vielen unterschiedlichen Lizenzen bei der Ansiedlung bzw. Gründung von Firmen sollte jedoch auf jeden Fall ebenso mit bedacht werden. Der Erwerb dieser Lizenzen kann dabei sehr kostspielig sein, wobei man diese Kosten in der Regel schnell wieder eingeholt hat.

Wichtig ist auch die Tatsache, dass es in Dubai keine sozialen Krankenversicherungen gibt, sodass man eine private Krankenversicherung abschließen muss, was ebenso Kosten verursacht. Zu bedenken ist jedoch, dass Betroffene in Deutschland weiterhin steuerpflichtig bleiben können. Zum Beispiel durch eventuell vermietete Immobilien oder dann, wenn der Wohnsitz weiterhin in Deutschland bleibt.

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